Skiklub Alpina Männedorf/Stäfa

Schriftzug mit dem Wortlaut The spirit of skiing

Skihaus in Elm

Das Ski- und Ferienhaus im Winter

Am 9. Juli fand die gemeinsame Generalversammlung des Skiklubs Alpina Männedorf/Stäfa und des Vereins Skihaus Alpina (VSHA) in der Aula Blatten in Männedorf statt.

Wegen der Corona-Pandemie konnten der Skiklub und der VSHA im letzten Jahr keine Generalversammlung abhalten. Deshalb begrüsste Thomas Fürer, Präsident des Skiklubs Alpina die Mitglieder zur ersten «Doppel-Doppel-Generalversammlung» der Vereinsgeschichte. Gleich zu Beginn wurde mit einer Schweigeminute des im Oktober unerwartet verstorbenen Skihauspräsidenten Martin Senn gedacht.

Der Skiklub im Dornröschenschlaf

In seinem Jahresrückblick stellte der Skiklubpräsident ernüchtert fest, dass die Vereinsaktivitäten seit dem Ausbruch der Pandemie in einen Dornröschenschlaf gefallen sind. Spätestens die im Herbst verschärften Massnahmen trafen den Skiklub hart. Sowohl die Wintersportbörse Männedorf als auch das öffentliche Fitnesstraining Ski-Fit mussten abgesagt werden, wodurch nun wichtige Einnahmen in der Vereinskasse fehlen. Ebenfalls konnten fast alle geplanten Anlässe auf Schnee nicht durchgeführt werden, da die Vorgaben für Gruppengrössen zu einschränkend waren. Immerhin durften die Mitglieder ‒ zeitweise nur 5 Personen auf einmal ‒ das Klubhaus in Elm nutzen und so den schneereichen Winter wenigstens etwas geniessen.

Totalausfall der Wintersaison

Der Skihausverwalter Christoph Daum blickte auf ein denkwürdiges 44. Betriebsjahr zurück. Noch Ende September war das Ski- und Ferienhaus Alpina von Weihnachten 2020 bis Ende März 2021 ausgebucht. 12 Schulskilager, ein Lager einer Methodistischen Kirche aus Deutschland sowie zwei klubeigene Familienskilager waren angemeldet. Dazu kamen Ski-Weekends diverser Vereine. Ab Mitte Oktober folgte dann eine Absage nach der anderen. Einige Kantone verboten obligatorische Schulskilager oder in Gemeinden wie Stäfa hatten die Eltern Bedenken und meldeten nur wenige Kinder an. Andere fanden coronabedingt die notwendigen Leiter nicht oder wollten in der unsicheren Lage den grossen Aufwand für die Lagervorbereitung nicht auf sich nehmen. All diese Gründe sind gut nachvollziehbar, aber dass eine ganze Wintersaison mit gegen 4’000 Übernachtungen wegfällt tut dem VSHA weh. Mit den angemeldeten Gästen wurde vereinbart, dass von den normalen Rücktrittsklauseln und den damit verbundenen Entschädigungen keinen Gebrauch gemacht wird, sondern nur die Fixkosten anteilmässig verrechnet werden. Mit der Absage haben alle, meist langjährigen Gäste für den Winter 2022 wieder gebucht – gemäss Daum ein Aufsteller. Finanziell bleibt so nur ein blaues Auge. Dabei profitiert das Gruppenhaus vor allem davon, dass fast keine Personalkosten anfallen, weil es seit 1977 von den Klubmitgliedern ehrenamtlich bewartet und verwaltet wird und nicht mit hohen Hypotheken belastet ist.

Amtsteilung im Skihausverein

Seit 44 Jahren ist Skihausverwalter Christoph Daum der Garant für den erfolgreichen Betrieb des Ski- und Ferienhauses. Damit die Zukunft des Hauses und seine Führung auch nach seinem Rücktritt gesichert sein werden, unterbreitete der Vorstand des VSHA der Generalversammlung einige Statutenänderungen, welche einstimmig genehmigt wurden. Neu wird das Amt des Skihausverwalters in die zwei Ämter Verwalter und Chef Infrastruktur aufgeteilt. Der Verwalter ist für die Verwaltung des Skihauses zuständig. Er koordiniert die Arbeit der Hauswarte und regelt die Belegung. Der Chef Infrastruktur ist für die Infrastruktur zuständig. Er sorgt dafür, dass beide Häuser immer betriebsbereit sind, dass der laufende Unterhalt gewährleistet ist und er organisiert die Putzweekends. Christoph Daum wurde als Verwalter und Michi von Meyenburg als Chef Infrastruktur gewählt.

Mit den Statutenänderungen wurde auch die Verlegung des Sitzes vom VSHA in die Gemeinde Glarus Süd beschlossen. Damit ist der Skihausverein rechtlich im Kanton Glarus beheimatet und könnte in Zukunft auch von Härtefallentschädigungen etc. profitieren. Bis anhin fiel der VSHA zwischen Stuhl und Bank, denn der Kanton Glarus verlangte den Sitz im Kanton und der Kanton Zürich die Geschäftstätigkeit im Kanton.

Erhöhung der Übernachtungstaxen

Da die Sportbahnen Elm die Gebühren für die Abfallentsorgung erhöht haben, beantragte der VSHA-Vorstand bei den Übernachtungstaxen im Ski- und Ferienhaus eine generelle Erhöhung um 20 Rappen pro Nacht. Dem Antrag wurde einstimmig stattgegeben.

Neuer Skihauspräsident

Als Nachfolger des im Amt verstorbenen Skihauspräsidenten Martin Senn wurde Reto Grimm als Vorsitzender des VSHA gewählt. Als erste Amtshandlung durfte Grimm vom Verwalter Christoph Daum einen Hauptschlüssel zum Ski- und Ferienhaus entgegennehmen.

Mit viel Applaus wurde zum Schluss die Arbeit der Vorstandsmitglieder und der Hauswarte gewürdigt. Mehrere Klubmitglieder wurden zudem für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt.

Bericht: Ueli Daum

Kommende Anlässe

Freitag, 05. Juli
Grill- und Badeplausch
zur Agenda

mitgiederbutton